Diese bzw. letzte Woche hatte ich
leider nicht viel Zeit, somit kommt der neue Blog-Eintrag erst heute. Warum
genau könnt ihr meinem Text entnehmen.
Die goldene Woche in Japan ist eine Reihe
von Feiertagen die mehr oder weniger auf einander folgenden.
Diese da wären:
der 29. April mit dem Shōwa no Hi;
zu Deutsch „Shōwa-Tag“,
der 3. Mai Kempō Kinen-bi; zu
Deutsch „Verfassungstag“),
der 4. Mai Midori no Hi; zu Deutsch „Grüner
Tag“
der 5. Mai: Kodomo no Hi; zu Deutsch
„Kindertag“.
Sofern einer der Feiertage auf einen
Sonntag fällt wird er am nächsten Werktag nachgeholt.
So auch in diesem Jahr, wobei der
„Grüne Tag“ am 6. Mai gefeiert wurde bzw. dieser Tag auch frei war.
Diese Regelung gilt im Übrigen auch
für jeden anderen der 15. gesetzlichen Feiertage in Japan. Des Weiteren gilt auch, dass wenn
zwischen zwei Feiertagen ein Arbeitstag fällt dieser auch zum arbeitsfreien Tag wird.
Sind an diesen Tagen denn auch alle
Geschäfte geschlossen, könnte man sich jetzt noch fragen.
Die Antwort darauf ist ein ganz
klares: „Kommt drauf an.“!
Um ehrlich zu sein sind die meisten
Geschäfte offen oder haben wenn nur ein oder zwei Tage geschlossen. Dies gilt
im Übrigen auch für die ganz normalen Sonntage.
Mache Baustellen sind auch für einen
Tag stillgelegt aber auch ohne erkennbare Struktur dahinter.
Normale Geschäfte sind meisten von
10 - 20/22 Uhr geöffnet (Mo. – So.), Supermärkte sogar von 09 – 24 Uhr
(Mo. – So.) und die Convenience Stores haben so oder so 24h 7 Tage die Woche
geöffnet, Feiertag hin oder her.
Einzelne kleine Geschäfte machen
auch ihre eigenen Öffnungszeiten ohne erkennbare gesetzliche Regelung.
Mein Plan war es eigentlich zu
diesem Anlass am Samstag (03.05) in die Stadt zu gehen um dort die alljährliche
Hakata Dontaku Parade anzusehen und über diese zu berichten.
Gesehen habe ich die Parade auch,
nur meine Kamera hat kein einzigen von meinen Bildern gespeichert. Die gute
Nachricht ist, dass sie keinen Defekt hat (die SD Karte war wohl nicht richtig
eingesteckt), die schlechte
Nachricht ist, dass mein Blog damit etwas ins Wasser gefallen ist.
Da die Golden Week aber noch mehr
Feiertage hat, erzähl ich euch ein wenig was ich am 29.04. dem „Shōwa-Tag“ gemacht habe (da es
dazu auch ein paar Bilder gibt :) ).
Unterwegs war ich an diesem Tag in Itoshima Gebiet nahe von Fukuoka, mit seiner wunderschönen
Küstenlandschaft.
Dort
angekommen ging es zuerst zu einer alten Salz Fabrik die, auch heute noch, aus
Meerwasser Salz herstellt und verkauft. Diese natürlich mehr an Touristen, als
an Großhändler. In dieser Region ist es sehr berühmt und durch die hohe
Reichhaltigkeit an Mineralen auch beliebt und gutschmeckend.
Sofern man
für so etwas einen „Gaumen“ hat ;). Die Anlage befindet sich auch direkt am
Strand mit einem tollen Ausblick aufs Meer.
Die
Salz-Fabrik heißt im übrigen Kobo Tottan und der Name des Salzes ist
„Mataichi-no-shio“. Wobei „shio“
einfach nur Salz bedeutet.
Kobo Tottan
verkauft auch noch in Salzwasser gekochte Eier und andere Kleinigkeiten.Zum Beispiel
auch einen Pudding der mit dem Salz verfeinert wird. Süß und
salzig … das hört man auch in Japan nicht all zu oft.
Danach ging
es zu einer Töpferei in Itoshima mit dem Namen „Studio Musica“.
Dort
erzählte der Künstler Kazutaka Kojima wie er die Töpferware herstellt und wie er auf den
Berufszeig kam.
Nachdem ich
mich entschloss dann doch keine seiner kleinen Kunstwerke zu kaufen, (den Flug
zurück würde die Töpferware mit Sicherheit nicht überleben und mein jetziges
Übergewicht ist schon teuer genug) ging es dann weiter zu einem kleinen Café
mit dem Namen „Rustic Barn“.
Das Café
läuft unter dem Motto „Slow Food & Slow Life“ was gut zu dieser Gegend
passt. Da die
gestressten Städter im Normalfall nach Itoshima zum Surfen, Wandern in den
Bergen oder einfach zum nur zum Sightseeing kommen. Danach lässt es sich in dem
Café im Stil eines einfachen japanischen Landhauses
mit Garten einfach toll entspannen. Die
Betreiberin Mako-san ist dazu noch weltoffen und redet auch gern mit jedem der vorbei kommt (auch in Englisch).
Danach ging
es noch zum Futamigaura Strand mit seiner tollen Aussicht aufs Meer.
Die Natur,
das Meer und die Aussicht in Itoshima sind wirklich wunderschön. Sofern ihr mal in Fukuoka
seid ist dies ein Gebiet welches ihr unbedingt besuchen müsst.
Bis zum
nächsten Mal …
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