10. Mai 2014

Golden Week in Japan.



Diese bzw. letzte Woche hatte ich leider nicht viel Zeit, somit kommt der neue Blog-Eintrag erst heute. Warum genau könnt ihr meinem Text entnehmen.



Die goldene Woche in Japan ist eine Reihe von Feiertagen die mehr oder weniger auf einander folgenden.

Diese da wären:

der 29. April mit dem Shōwa no Hi; zu Deutsch „Shōwa-Tag“,
der 3. Mai Kempō Kinen-bi; zu Deutsch „Verfassungstag“),
der 4. Mai Midori no Hi; zu Deutsch „Grüner Tag“
der 5. Mai: Kodomo no Hi; zu Deutsch „Kindertag“.

Sofern einer der Feiertage auf einen Sonntag fällt wird er am nächsten Werktag nachgeholt.

So auch in diesem Jahr, wobei der „Grüne Tag“ am 6. Mai gefeiert wurde bzw.  dieser Tag auch frei war.

Diese Regelung gilt im Übrigen auch für jeden anderen der 15. gesetzlichen Feiertage in Japan. Des Weiteren gilt auch, dass wenn zwischen zwei Feiertagen ein Arbeitstag fällt dieser auch zum arbeitsfreien Tag wird.

Sind an diesen Tagen denn auch alle Geschäfte geschlossen, könnte man sich jetzt noch fragen.

Die Antwort darauf ist ein ganz klares: „Kommt drauf an.“!

Um ehrlich zu sein sind die meisten Geschäfte offen oder haben wenn nur ein oder zwei Tage geschlossen. Dies gilt im Übrigen auch für die ganz normalen Sonntage.

Mache Baustellen sind auch für einen Tag stillgelegt aber auch ohne erkennbare Struktur dahinter.

Normale Geschäfte sind meisten von 10 - 20/22 Uhr geöffnet (Mo. – So.), Supermärkte sogar von 09 – 24 Uhr (Mo. – So.) und die Convenience Stores haben so oder so 24h 7 Tage die Woche geöffnet, Feiertag hin oder her.

Einzelne kleine Geschäfte machen auch ihre eigenen Öffnungszeiten ohne erkennbare gesetzliche Regelung.


Mein Plan war es eigentlich zu diesem Anlass am Samstag (03.05) in die Stadt zu gehen um dort die alljährliche Hakata Dontaku Parade anzusehen und über diese zu berichten.

Gesehen habe ich die Parade auch, nur meine Kamera hat kein einzigen von meinen Bildern gespeichert. Die gute Nachricht ist, dass sie keinen Defekt hat (die SD Karte war wohl nicht richtig
eingesteckt), die schlechte Nachricht ist, dass mein Blog damit etwas ins Wasser gefallen ist.


Da die Golden Week aber noch mehr Feiertage hat, erzähl ich euch ein wenig was ich am 29.04. dem „Shōwa-Tag“ gemacht habe (da es dazu auch ein paar Bilder gibt :) ).


Unterwegs war ich an diesem Tag in Itoshima Gebiet nahe von Fukuoka, mit seiner wunderschönen Küstenlandschaft.



Dort angekommen ging es zuerst zu einer alten Salz Fabrik die, auch heute noch, aus Meerwasser Salz herstellt und verkauft. Diese natürlich mehr an Touristen, als an Großhändler. In dieser Region ist es sehr berühmt und durch die hohe Reichhaltigkeit an Mineralen auch beliebt und gutschmeckend.
Sofern man für so etwas einen „Gaumen“ hat ;). Die Anlage befindet sich auch direkt am Strand mit einem tollen Ausblick aufs Meer.






Die Salz-Fabrik heißt im übrigen Kobo Tottan und der Name des Salzes ist „Mataichi-no-shio“. Wobei „shio“ einfach nur Salz bedeutet.
Kobo Tottan verkauft auch noch in Salzwasser gekochte Eier und andere Kleinigkeiten.Zum Beispiel auch einen Pudding der mit dem Salz verfeinert wird. Süß und salzig … das hört man auch in Japan nicht all zu oft.











Danach ging es zu einer Töpferei in Itoshima mit dem Namen „Studio Musica“.



Dort erzählte der Künstler Kazutaka Kojima wie er die Töpferware herstellt und wie er auf den Berufszeig kam.







Nachdem ich mich entschloss dann doch keine seiner kleinen Kunstwerke zu kaufen, (den Flug zurück würde die Töpferware mit Sicherheit nicht überleben und mein jetziges Übergewicht ist schon teuer genug) ging es dann weiter zu einem kleinen Café mit dem Namen „Rustic Barn“.



Das Café läuft unter dem Motto „Slow Food & Slow Life“ was gut zu dieser Gegend passt. Da die gestressten Städter im Normalfall nach Itoshima zum Surfen, Wandern in den Bergen oder einfach zum nur zum Sightseeing kommen. Danach lässt es sich in dem Café im Stil eines einfachen japanischen Landhauses mit Garten einfach toll entspannen. Die Betreiberin Mako-san ist dazu noch weltoffen und redet auch gern mit jedem der vorbei kommt (auch in Englisch).





Danach ging es noch zum Futamigaura Strand mit seiner tollen Aussicht aufs Meer.







Die Natur, das Meer und die Aussicht in Itoshima sind wirklich wunderschön. Sofern ihr mal in Fukuoka seid ist dies ein Gebiet welches ihr unbedingt besuchen müsst.





Bis zum nächsten Mal …

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